Freitag, 30. April 2010

Garden Route Teil 2

Nachdem wir nun 3 Tage in Kapstadt verbracht haben und einiges erlebt haben ging es früh am morgen weiter auf einen 6 Stunden Trip nach Oudtshoorn. Der weg dorthin führte uns durch die kleine Karooische Halbwüste, welche wir auch sehr gut in unserem kleinen Fox fühlen konnten. Man hatte in den heißesten Gebieten nicht einmal mehr gemerkt, dass man das Fenster offen hatte. Am späten Nachmittag haben wir dann endlich unseren Backpacker 30 km vor Oudtshoorn erreicht. Als wir dort ankamen, konnten wir unseren Augen garnicht mehr glauben was für einen geiler Backpacker wir dort gebucht haben. Er bestand aus lauter kleinen Steinhäuser mit Strohdoch und ein paar überdachten Zeltplätzen. Aber das beste war der Pool im Garten, in dem wir uns dann sofort abgekühlt haben.


Da Oudtshoorn ziemlich bekannt für seine Straußfarmen ist, haben wir beschlossen uns die Zeit was uns dort bleibt voll diesem Tier zu wittmen. Begonnen haben wir dann gleich am Abend mit einem äußerst leckeren Braai mit Straußenfleisch, was echt zum weiterempfehlen ist. Am nächsten morgen ging es dann weiter mit einem Straußenrührei. Man muss sagen, dass die Menge eines Straußeneis ca. 24 normalen Hühnereiern entspricht und einen Fettgehalt von 36 Hühnereiern hat.

 Unser Braai mit Straußenfiet und Strauß am Spieß

 Tobi E versucht gerade unser erstes Straußenei zu öffnen


Da wir nun dem Straußtesten fertig waren, hat die Besitzerin des BackPackers zu uns gemeint, wir sollten doch mal zu ihrem Nachbarn Johann gehen und ihn fragen, ob er uns mit auf seine Straußenfarm nimmt und uns ein paar Sachen darübe erzählt. Nach einem erholsamen Vormittag am Pool sind wir dann mit Johann zu seinen verschiedenen Straußengehegen gefahren. Wir hatten nur etwas Pech, da wir gerade in der Zeit dort waren, in der die männlichen und weiblichen Sträuße getrennt gehalten werden. Sonst hätten wir nämlich mit ihm im größten Feld auf Eiersuche gehen können. Leider ging dies ja nicht, da die Sträuße eine Ruhepause von 3 Monaten im Jahr bekommen.

 Manche Sträuße waren auch ziemlich doof und wollten unser Auto essen :)


Nachdem wir alle seine großen Sträuße gesehen hatten, sind wir wieder zurück zu seiner Farm gefahren. Dort hat er uns dann seine kleinen 2-3 Wochen alten Küken gezeigt.




So nun ist er endlich gekommen, unser letzter Tag der Reise. Aber es war ein Tag, den wir in unserem Leben  nie wieder vergessen werden.

Beim Frühstück haben uns die Besitzer des Backpackers noch empfohlen, wir sollten doch über den Prinz Alfred Pass fahren wenn wir mal eine richtig schöne Landschaft sehen wollten. Wir waren uns dann sofort einig, dass wir diese Route nehmen wollen und sind dann auch gleich losgefahren. Auf dem Weg dorthin haben wir dann erstmal eine ca. 30 km lange Straße hinter uns gebracht, welche aber nur gerade aus ging. War auch mal nicht schlecht bevor es dann durch die schmale und kurvige Passstraße ging :)



Die Landschaft auf dem 80 km langen Pass änderte sich ständig und man kann sagen, dass es sich echt gelohnt hat den Umweg über diese Berge zu  machen.



Kurz vor dem Ende des Passes haben wir dann auch noch eine Gruppe wilder Affen auf der Straße gesehen, welche sich dann aber gleich in den Bäumen am Wegrand verzogen haben.

Unser letzter Stop vor Port Elizabeth war dann an der höchsten Brücke der Welt, von der man einen Bungee-Sprung machen konnte.
Und was war ja fast klar, was wir zu tun mussten :) Wir sind ja schließlich auch nur einmal hier...
Als wir dann ankamen und uns diesen Specktakel mal von weitem angeschaut hatten, mussten wir doch nochmal darübernachdenken, ob wir es wirklich durchziehen wollen. Nach 15 min. zuschauen und überlegen haben wir uns dann einer nach dem anderen entschlossen zu springen.

Da standen wir nun alle kurz bevor es 216 Meter in die Tiefe ging und man eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h erreicht bei 7 sec. Fallzeit. Der Gang zur Mitte der Brücke und der Blick Richtung Tal war schon ziemlich beängstigend. Vorallem wenn man noch daran denkt, dass man gleich nur mit einem Seil um den Füßen dort runterspringt. Um die Leute ein wenig von ihrem Sprung abzulenken, lief die ganze Zeit am Absprungplatz unter der Brücke entspannte und laute Partymusik. Aber dann war es endlich soweit Tobias E hatte das vergnügen als erster von uns 4 zu Springen. Für ihn hatten die verantwortlichen auch einen speziellen plan, da er Probleme mit seiner Hüfte hatte. Somit haben sie bei ihm das Seil an der Brust eingehängt.
Als nächsten musste dann Tobias R an die Kante vor laufen und seinen Mut beweisen.
Danach kam Tobias M


Und zum Schluss durfte der Andreas O auch noch runter


So das wars dann von unserem Trip nach Kapstadt. Am Ende waren wir dann noch alle vollgepumpt mit Adrenalin und bereit die letzten 200 km nach Port Elizabeth zu bewältigen.

!!!!!!Demnächst werden noch die Videos von unseren Sprüngen folgen!!!!!!

Also seit gespannt und viel Spaß beim weiteren lesen

Tobi M






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