Am Freitag den 23.04.2010 um 4 Uhr morgens fuhren wir (Sebastian, Bettina und ich) los nach Durban. Von Port Elizabeth nach Durban sind es knapp 1000 Kilometer. Man kann diese Strecke komplett auf der National Road, der N2 zurück legen. Diese Straße ist meistens sehr gut ausgebaut! Das Gebiet zwischen PE und Port Shepstone wird Transkei, der Küstenabschnitt wird Wild Coast gennant. Die Transkei ist für seine so genannten Transkei-Five (Esel, Schwein, Hund, Katze und Huhn) bekannt, die frei herumlaufen und eine Gefahr für die Autofahrer darstellen, da sie unerwartet auf der Straße liegen, stehen oder von der Seite angerannt kommen können. Neben diesen Tieren sieht man auch sehr viele Ziegen, Kühe und Pferde. Gerade wegen der hohen Geschwindigkeit auf der N2 sollte man vorsichtig fahren. Wir haben auch sehr viele tote Tiere die neben oder sogar noch auf der Straße lagen, gesehen. Die letzten 150 Kilometer vor Durban ist man relativ nah am Meer. Der Rest der Straße liegt abseits vom Meer.
Unser erster Zwischenstopp war das Dörfchen Port Sanct Johns, das direkt am Meer liegt. Um von der N2 zurück zum Meer zu gelangen, mussten wir 70 Kilometer auf einer schlecht ausgebauten kleinen Straße fahren. Die Strecke zog sich in die länge, da in der Straße immer wieder riesen große Schlaglöcher waren.
Die 70 Kilometer kosteten uns 1.5 Stunden. In Port Sanct Johns angekommen, haben wir uns im Amapondos Backpackers ein Zimmer genommen. Das Backpackers liegt nicht weit vom Meer entfernt und ist sehr schön. Von einem nahe gelegenen Berg konnten wir den Sonnenuntergang beobachten:
Am nächsten Tag haben wir einen kleinen Abstecher in den direkt angrenzenden Urwald zu einem Wasserfall gemacht. Auf dem Weg haben wir die "Kide Spider" - Spinne gesehen. Nicht unbedingt gefährlich, aber exotisch:
Der Wasserfall:
Am Wasserfall angekommen hat unser Guide vier Stellen ausgemacht, an denen wir vom Wasserfall aus ins Wasser springen können: 6m, 8m, und von einem Hügel rechts oberhalb des Wasserfalls noch 10m und 11m.
6m war der "Girls-Jump", also war klar, dass die 11m dran glauben mussten! Und so sah es dann von oben aus:
Von Port Sanct Johns waren es laut den Einheimischen bis Durban nur noch 4.5 Stunden mit dem Auto. Da wir an diesem Tag erst recht spät wegkamen, haben wir in Port Shepstone (ungefähr 1.5 Stunden vor Durban) noch mal einen Zwischenstopp im Mantis and Moon Backpackers eingelegt. Da das Backpackers bis auf die Honeymoon-Suit (Hochzeitsnacht-Zimmer) ausgebucht war, mussten wir uns das Zimmer zu dritt teilen. Seb und Betti haben Matratzen für den Fußboden bekommen und ich habe im großen Honeymoon-Bett übernachtet. :) Ähm.. oder vielleicht war es ja doch auch andersrum. ;) Bei den anderen Gästen waren wir sofort als "die drei von der Honeymoonsuit" bekannt:
Das Backpackers war einsame Spitze. Bar, Feuerstelle, eine Menge Leute, einen kleinen heißen Jacuzzi und einen Steinpool. Und das alles in einer Dschungellandschaft:
Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Durban. Dort angekommen haben wir den Victoria Street Market besichtigt. Davon gibt es leider keine Bilder.
Irgendwo auf der Straße saßen zwei Männer mit einer riesen große Schlange, einer grünen Mamba. Die Männer hatten sie mit Essen gestopft, so dass sie träge war und sich kaum bewegt hat. Sie haben der Schlange das Gift abgezapft und es in kleine Gläser gefüllt und für 20 Rand (ca. 2 Euro) verkauft. Das Gift ist für einen Menschen absolut tödlich und nur nach sofortiger Behandlung mit einem speziellen Gegenmittel besteht eine minimale Überlebenschanche. Ein Umstehender hat uns erklärt, dass es ein Brauch der Zulus ist. Wenn ein Zulu-Mann mitkriegt, dass ihm seine Frau fremd geht, kauft er das Gift einer Mamba und bringt damit den Mann um der ihn um seine Frau betrogen hat. Das ist die einzigste Möglichkeit seinen Stolz zu bewahren. Das Gift ging weg wie warme Semmel...
Ein Eindruck von der Innenstadt von Durban. Entweder haben an diesem Tag die Straßenreiniger gestreikt oder es sieht dort immer so aus:
In Durban leben sehr viele Inder. Wir waren dort indisch Essen. Selbst der am harmlosesten aussehendste Reis war scharf wie die Hölle! Das Essen wird nicht verdaut, sondern verbrennt direkt im Magen... abartig!
Am nächsten Morgen haben wir eine Bootstour mit den Natal Shark Boards gemacht. Die Mitarbeiter kontrollieren die Hainetze vor der Küste von Durban. Alle zwei Monate geht ein Hai ins Netz und wird dann wieder frei gelassen wenn er noch am Leben ist. Die Netze werden sieben Tage die Woche kontrolliert, wenn der Wellengang nicht zu hoch ist. Von den Booten hat man eine tolle Aussicht auf die Skyline von Durban.
Das neue WM-Stadion mit einem Boot das die Hainetze kontrolliert:
Danach sind wir noch in die uShaka Marine World gegangen. Eine Wasserwelt wo man Schnorcheln, Baden, Essen, Shoppen, Delphin-, Robben- und Pinguinshows ansehen kann. Ein Aquarium mit vielen Fischen und Haien kann auch noch besichtig werden:
Bis dann.
Thomas
Donnerstag, 29. April 2010
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