Sonntag, 28. März 2010

Road Trip to Lesotho 19.03-22.03

Zuerst muss gesagt werden wir nie in Lesotho waren.............
Es begann eigentlich alles total spontan. Am Dienstag kamen ein paar Amerikaner auf uns zu und erzählten uns, dass sie am Donnerstag Mittag, da ja langes Wochenende ist (Montag frei), nach Lesotho fahren wollen. Wir stimmten sofort zu. Das war auf jedenfall eines von unseren großen Reisen die wir machen wollten, da Lesotho zum größten Teil aus den Drakensbergen besteht. Diese Bergkette ist nach dem Kilimanscharo die zweit höchste in Afrika.
Der geplante Abfahrtstermin konnte dann aus mir unerklärlichen Gründen nicht wahrgenommen werden.
Wir starteten dann am Freitag morgen, nicht wie geplant um 5 Uhr, aber dann um 6 Uhr. Eigentlich richtig gut für Afrikanische Verhältnisse.

Wir waren ne Gruppe aus 8 Leuten. 4 deutsche, 2 Amerikaner, 1 Süd Afrikanerin, 1 Belgierin.
So zogen wir mit 2 VW Fox los.
Der erste Unfall passiert bereits nach 200 Km fahrt, als ein Pickup mit ca 130 km/h das Auto der Amies überholen wollten und die in diesem moment ebenfalls zum Überholen ansetzten.
Der Fahrer des Pickups wiech auf den Grünstreifen aus und konnte seinen Auto gekonnt abfangen.
Das Ergebnis war ne riesen Delle in der Seitenwand des Pickups und ne kaputte Stoßstange am weißen Fox der Amies. Hier in Afrika schert man sich nicht um Dellen, also ging die fahrt weiter ohne große Verzögerung.........der helle Wahnsinn, unvorstellbar für nen Europäer.

Abends schliefen wir dann in nem Backpacker in Kokstad, ca 2h Autofahrt von den Drakensberge weg.
An diesem Abend erzählte uns dann der Supervisor von dem Backpacker, was wir schon erahnten, dass wir auf der südlichen Seite nur mit nem 4x4 Auto die Grenze überqueren können.
War für uns aber net weiter schlimm, da die Drakensberge die Grenze zu Lesotho sind.
Am nächsten morgen fuhren wir dann weiter nach Underberg. Ist eine kleine Stadt am Fuße der Drakensberge. Hier fuhren wir mit alten LKW schläuchen nen Fluss, in the middle of nowhere, runter.
War echt richtig witzig.........
Abends begann es dann zu regenen, und wir konnten unser geplantes braai (grillen) auf die Herdplatte verlegen.
Am nächsten Morgen starteten die Jungs dann ne Wandertour und Mädels ne Reittour.
Der Unterschied zu den Alpen ist deutlich zu erkennen.......... seht selber.


Ich glaub die Bilder sprechen für sich.
Nach der 5 h Wanderung traten wir dann gleich unsere Heimreise an. Wir fuhren wieder zurück nach Kokstad um dort in dem Backpackers vom Freitag zu schlafen.
Am Montag Morgen brachen wir dann auf um unseren letzten 650km hinter uns zu bringen.
Die ersten 250 km waren eigentlich richtig gut. Dann mussten wir ca 500 Höhenmeter bewältigen, was dann für unsere Eleanor (unser roter Fox) zu viel war. Andy für im 2 Gang Vollgas mit ca. 60 km/h die Steigung hoch. Irgendwann muss uns dann, von uns unbemerkt, ein Kühlwasserschlauch geplatzt sein. Der Motor überhitzte innerhalb von wenigen Sekunden.
Das Ende vom Lied war dann eine kaputte Zylinderkopfdichtung, ein defekter Kolben, neue Kolbenringe.
Da der Tobi E. im ADAC Mitglied ist, konnten wir dann recht schnell (2,5h) einen Abschlepper auftreiben, welcher uns dann in die 66 km entfernte Stadt East London schleppte.
Von East London aus schleppte uns dann unsere Autovermietung mit nem Polo 300 Kilometer mit der Stange ab.
So total crazy und verrückt. In Deutschland würde man mit so einem Vehicel höchsten mit 60-80 km/h fahren. Hier mit 130km/h, auf ner 2 Meter breiten afrikanischen Landstraße, nachts bei ströhmenden Regen.
War kranker wie jeder Rollercoaster, vorallem weil das nicht vom TÜV überprüft wurde ;-)............
Alles in allem ist der Road Trip ein absolut unvergessliches Erlebnis.
Andy

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